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Sci-Fi 04

Star Wars the Deckbuilding Game the Spieleindruck

Star Wars! Schon mal gehört? Wer die letzten 40 Jahre unter einem Stein auf Point Nemo gelebt hat, könnte diese Frage vielleicht mit "Nein" beantworten. Zumindest muss es meinem Mitspieler Martin (Name wurde von der Redaktion vielleicht geändert. Vielleicht auch nicht) so oder so ähnlich ergangen sein. Der kennt Star Wars nämlich nur vom Namen und hat ansonsten so gar keine Berührungspunkte damit. Ob das für den Spielspaß relevant war, werde ich später nochmal beschreiben.


Star Wars the Deckbuilding Game (ab jetzt nur noch SW:DBG) ist das neueste Kartenspiel von Fantasy Flight Games. Vor vielen Jahren gab es mal das Living Card Game, welches aber leider - wie viele andere LCGs - irgenwann den Weg alles Irdischen ging, und nicht mehr weiter entwickelt wurde. Manchmal sitze ich mit Tränen in den Augen an meinem Fenster und denke an diese schöne Zeit zurück.

Aus diesem Grund freute ich mich schon seit der Ankündigung im November 22 auf dieses neue Spiel. Nun war es endlich so weit, und ich kann euch meine ersten Eindrücke schildern.


Worum geht es bei Star Wars the Deckbuilding Game?


Im Kern is das Spiel ein klassisches Deckbuilding Game. Man wählt seine Fraktion, stellt sein Starterdeck, bestehend aus zehn Karten, zusammen, und die Party kann beginnen. Keine weiteren Vorbereitungen nötig.




In diesem Bild seht ihr das Starterdeck des Imperiums, bestehend aus zehn Karten. Sieben Karten davon sind reine Ressourcen Karten, zwei dienen dazu Schaden zu verursachen, und eine ist eine Art Joker, die euch zwischen Ressource, Schaden und Macht entscheiden lässt.




So sieht das Deck der Rebellen aus. Es besteht ebenfalls aus zehn Karten, mit der gleichen Aufteilung wie beim Imperium. Beim Start des Spiels sind somit alle Chancen gleich verteilt.






Jede der beiden Fraktionen kommt aber nicht nur mit den zehn Starterkarten, sondern noch mit jeweils 30 weiteren Karten, die zusammen mit den 30 neutralen Karten das 90 Karten große "Galaxis- Deck" bilden.


„Das ist eine verdammt harte Galaxis. Wenn man hier überleben will, muss man immer wissen, wo sein Handtuch ist.“

Dieser Spruch stammt zwar nicht direkt aus Star Wars, passt aber trotzdem ziemlich gut. Vom Galaxis- Deck werden nämlich im Verlauf des Spiels Karten gezogen, die die "Galaxis- Auslage" bilden. Hiervon können Karten gekauft werden, die dann dem eigenen Kartenpool zugeführt werden. Dadurch wächst nicht nur das eigenen Deck, sondern auch die Anzahl der Möglichkeiten sowie die taktische Tiefe.




Doch nicht nur Karten der eigenen Fraktion können gekauft werden, auch die Karten des Gegners können zerstört werden. Im Spiel nennt sich das dann je nach gespielter Fraktion "Karten sabotieren" bzw. "eine Kopfgeldjagd machen".





Hier spiele ich drei Allianz- Raumfähren um drei Ressource zu generieren. Mein Tempelwächter generiert mir eine weitere Ressource, womit ich in diesem Zug insgesamt vier Ressourcen habe, um mir Karten von der Galaxis- Auslage zu gönnen.




Man lebt nur einmal. Daher verjubele ich mein gesamtes Vermögen und investiere es in einen Rebellentransporter der meinen Planeten schützt, sowie einen Duros- Spion, der mir nicht nur jede Runde zwei Ressourcen beschafft, sondern auch noch meinen Gegenspieler nerven kann. Ich hab tatsächlich Geld schon schlechter investiert!


Ziel des Spiels ist es, drei Planeten des Gegners zu besiegen. Auf diesem Bild seht ihr "Dantooine", den Startplaneten der Rebellen. Der jeweils erste Planet jedes Spielers hat keine Besonderheiten. Ist dieser aber zerstört, darf man sich aus seinen verfügbaren Planeten den nächsten heraussuchen. Alle anderen Planeten haben nämlich interessante


Fähigkeiten die das Spiel enorm beeinflussen können. "Mustafar", ein Planet des Imperiums beschert dem imperialen Spieler beispielsweise sofort vier Machtpunkte.


Auf dem linken Bild seht ihr meinen angeschlagenen Planeten, der bereits drei Schadenspunkte hinnehmen musste.



Wo wir gerade bei der Macht sind: Eine ziemlich interessante Mechanik ist die "Gleichgewicht der Macht"- Leiste. Bestimmte Karten (wie beispielsweise der Tempelwächter der Rebellen, die Inquisitoren des Imperiums, aber auch einige andere Karten die später ins Spiel kommen) können diese Leiste beeinflussen. Bewegt sich der Marker auf der Leiste von der Mitte auf die Seite eines Spielers, ist die Macht mit diesem Spieler. Das kann einige mächtige Effekte hervorrufen, und das Spiel maßgeblich beeinflussen.





Wie finden wir das Spiel?


Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als den größten Star Wars Fan aller Zeiten bezeichnen. Episode 8 hat Spuren hinterlassen. Man muss aber auch kein Fan von Star Wars sein, um mit diesem Spiel seinen Spaß zu haben. Es ist sehr einfach gelernt, die Züge gehen schnell, so dass der Gegner nicht lange warten muss bis er wieder an der Reihe ist, und die taktische Tiefe ist hoch genug, um längere Zeit zu motivieren.


Ich gehe zwar davon aus, dass uns Fantasy Flight Games auch bei diesem Spiel wieder mit Erweiterungen beglücken wird, allerdings bietet das Grundspiel alleine schon sehr viel Abwechslung und diverse Möglichkeiten sein Deck aufzubauen.


Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Partien. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr das Spiel schon ausprobieren können? Ich bin gespannt auf eure Meinung.



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